Donnerstag, 7. März 2024, 10:00, Dresden

Seminar: "Jetzt mischen die sich da noch ein!"

Rolle und Auftrag von Ombudschaft im Hilfeprozess

Eine Veranstaltung aus der Fortbildungsreihe des Kinder- und Jugendhilferechtsverein e.V.:

Im Rahmen der Gesetzesnovelle des SGB VIII in 2021 gab es gravierende Neuerungen in der Landschaft der Jugendhilfe. Herausragend ist dabei die Implementierung des § 9a im SGB VIII. Vor der Novelle oblag es dem „Überzeugungsgeschick“ von Ombudsleuten, sich bei öffentlichen und freien Trägern der Jugendhilfe Gehör zu verschaffen. Dies gelang mehr oder weniger und hing stark vom „good-will“ der Beteiligten ab.

Inzwischen herrscht eine andere Diktion in der Jugendhilfe. Ombudschaft ist gesetzlich verankert und somit von den Bundesländern vorzuhalten.

Leicht karikiert könnte behauptet werden: „EINMISCHEN“ ist Pflicht und vor allem ein Rechtsanspruch geworden. Allerdings werden hierdurch bestehende Ressentiments nicht a priori aufgelöst. Es braucht Aushandlung und Kompromissbereitschaft von allen Beteiligten. Dann ist die Abschmelzung von Machtasymmetrien ein Prozess, welcher durchaus gelingen kann.

Im Seminar werden die Aufträge und Rollen Ombudschaftlicher Arbeit skizziert. Ebenso werden bisherige Erfahrungen und aktuelle Veränderungen dargestellt. Wir wünschen uns einen kreativen und praxisnahen Diskurs. Exemplarische Praxisbeispiele können eingebracht werden, um das gemeinsame Arbeiten lebendig zu gestalten.

Referent*innen: Ulrike von Wölfel und Jens Borrmann-Lupprian – Kinder- und Jugendhilferechtsverein e.V. 

Wo?

Stadtteilhaus Dresden – Äußere Neustadt, Raum Anton
Prießnitzstr. 18
01099 Dresden