Zwischenruf "Kinderrechte sind universell und gelten für Alle - auch für junge Geflüchtete"
Das Bundesnetzwerk Ombudschaft in der Kinder- und Jugendhilfe e.V. hat den Zwischenruf "Kinderrechte sind universell und gelten für Alle - auch für junge Geflüchtete" gemeinsam mit 17 weiteren Organisationen und Unterstützer*innen mitgezeichnet.
Die Unterzeichner*innen sehen mit großer Sorge, dass die Rechte junger Geflüchteter in Deutschland beschnitten werden und Hilfebedarfe von öffentlichen Trägern der Kinder- und Jugendhilfe zum Teil pauschal geringer eingeschätzt werden. Hintergrund sind Erlasse und Empfehlungen verschiedener Bundesländer, die eine Qualitätsabweichung für etwa 16-jährige männliche unbegleitete Geflüchtete ermöglichen, die aber mit dem geltendem Recht, so ein aktueller umfassender Fachbeitrag, nicht im Einklang stehen. Die Unterzeichner:innen sehen das Primat der Kinder- und Jugendhilfe – die Vorrangstellung der Zuständigkeit der Kinder- und Jugendhilfe – und die Rechtsstaatlichkeit verletzt und fordern eine Rückkehr zu diesen Prämissen einer demokratisch verfassten Jugendhilfe. Sie fordern zudem die Kinder- und Jugendhilfe für alle jungen Menschen rechtebasiert auszugestalten.