Corona Update und Hilfsangebote

02.04.2020

Die Ombudsstellen des Bundesnetzwerks bemühen sich trotz den Beschränkungen während der Corona-Pandemie weiterhin junge Menschen und deren Familien bei Konflikten im Rahmen der Jugendhilfe zu beraten und zu unterstützen. Nähere Informationen zur Erreichbarkeit der Ombudsstellen finden Sie auf der jeweiligen Webseite: https://ombudschaft-jugendhilfe.de/ombudsstellen/

Auch die Bundeskoordinierungsstelle Ombudschaft in der Kinder- und Jugendhilfe ist wie gewohnt telefonisch sowie per E-Mail erreichbar.

Da die aktuell geltenden Regelungen und Beschränkungen während der Corona-Pandemie junge Menschen und ihre Familien, aber auch die Kinder- und Jugendhilfe vor zusätzliche Herausforderungen stellt, was mit schwierigen Situationen bis hin zu Gefährdungen von jungen Menschen und ihren Familien einhergehen kann, möchten wir auf folgende weitere Hilfsangebote hinweisen:

 
Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene
Die "Nummer gegen Kummer" bietet Telefonberatung für Kinder, Jugendliche und Eltern.


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Unter der Nummer 0800 22 55 530 ist das Hilfetelefon "Sexueller Missbrauch" montags, mittwochs und freitags von 9 bis 14 Uhr sowie dienstags und donnerstags von 15 bis 20 Uhr bundesweit, kostenfrei und anonym erreichbar.

Unter www.save-me-online.de ist das Online-Beratungsangebot für Jugendliche des Hilfetelefons erreichbar.

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Das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat die Online-Jugend- und Elternberatung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e.V. (www.bke.de) ausgebaut.

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Der BMFSFJ-Projektpartner Off Road Kids baut das Angebot Sofahopper.de, Hilfe für junge Menschen auf der Straße, aus. Es werden jetzt Live-Chat- und Telefonberatungen (von 10 bis 20 Uhr) angeboten. Zudem sind alle Mitarbeiter/Innen der Streetwork-Stationen als Online-Berater/Innen im Einsatz.

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Der Ausbau der JugendNotmail ist geplant. Hier können Kinder und Jugendliche von 10 bis 19 Jahren per Mail, im Gruppenchat oder in offenen Foren Unterstützung, Rat und Austausch finden.

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Die Uni Hildesheim und der Careleaver e.V. möchten auf die verschiedenen Schwierigkeiten der aktuellen Situation speziell für Care Leaver reagieren und mit ihrer Onlineplattform auch zu Zeiten von Corona Hilfe leisten. Für Care Leaver sehr dringliche Fragen in diesen Tagen sind z.B.: „Wie geht es jetzt mit meiner Ausbildung weiter?“, „Was ist mit den Prüfungen, die demnächst anstehen?“, „Wie kann ich meine finanzielle Situation regeln?“.

Mehr dazu erfahren Sie hier: Onlineberatungsangebot von Careleavern für Careleaver - Careleaver e. V. und Universität Hildesheim

Ein Notfallfonds für Care Leaver befindet sich im Aufbau.

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Das Projekt "Pausentaste" unterstützt junge Pflegende mit gezielter Beratung und Information. Unter der Nummer 116 111 erreichen ratsuchende Kinder und Jugendliche die Hotline von Montag bis Samstag jeweils von 14 bis 20 Uhr. Das Beratungsangebot ist kostenlos und auf Wunsch auch anonym. Im November 2019 ist zusätzlich die Beratung in Form eines Termin-Chats an den Start gegangen.

 

Für Frauen

Bei der Bundesstiftung Mutter und Kind wird schwangeren Frauen in einer Notlage jetzt vorübergehend eine formlose Antragstellung per Post in Verbindung mit einer telefonischer Beratung ermöglicht. Zudem nutzen die Schwangerschaftsberatungsstellen vermehrt die Möglichkeit der Videoberatung.

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Das kostenlose, barrierefreie und 24 Stunden unter der Nummer 0800 40 40 020 erreichbare Hilfetelefon "Schwangere in Not" ist eine erste Anlaufstelle für Frauen, die über qualifizierte Beraterinnen Hilfe in den örtlichen Schwangerschaftsberatungsstellen finden. Es bietet auch eine fremdsprachige Beratung an.

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Unter der kostenlosen Telefonnummer 08000 116 016 beraten und informieren die Mitarbeiterinnen des Hilfetelefons "Gewalt gegen Frauen" in 18 Sprachen zu allen Formen von Gewalt gegen Frauen.

 
Für Eltern
Die "Nummer gegen Kummer" bietet Telefonberatung für Kinder, Jugendliche und Eltern.


  • Das Elterntelefon richtet sich an Mütter und Väter, die sich unkompliziert und anonym konkrete Ratschläge holen möchten. In ganz Deutschland sind Beraterinnen und Berater unter der kostenlosen Rufnummer 0800 111 0550 montags bis freitags von 9 bis 11 Uhr und dienstags und donnerstags von 17 bis 19 Uhr erreichbar.


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Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen hat unter elternsein.info bundesweit verfügbare Beratungsangebote für Eltern zusammengestellt.

 
Für Fachkräfte
Das Deutsche Institut für Jugendhilfe und Familienrecht (DIJuF) stellt FAQs und Antworten zu den rechtlichen Fragen rund um die Auswirkungen der Verbreitung des neuartigen Coronavirus auf die Arbeit der Jugendämter zur Verfügung sowie einen Materialpool mit hilfreichen Dokumenten. Beides soll laufend aktualisiert werden.

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Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen wird in Kürze ein FAQ zur Bewältigung der besonderen Situation zur Verfügung stellen.

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Das BMFSFJ wird durch das Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz, die Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen und die Universität Hildesheim zeitnah Online-Angebote bereitstellen, die Jugendämter und freie Träger darin unterstützen, flexible Lösungen zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben in der gegenwärtigen Situation zu finden. Dafür wird eine Kommunikations- und Transferplattform eingerichtet, die Informationen zum Umgang mit den aktuellen Herausforderungen bündelt und BestPractice-Beispiele sammelt.

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Das Bundesforum Vormundschaft und Pflegschaft hat eine Infoseite für Vormünder, Pfleger und alle Interessierten erstellt, auf der aktuelle Informationen und Anregungen aus der Praxis für die Praxis zu finden sind: Vormundschaft in Zeiten der Coronakrise - Bundesforum Vormundschaft und Pflegschaft